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Patienteninformation Durchfälle

Vorübergehend kann es während Ihrer Behandlung zu Durchfällen (mindestens 3x pro Tag dünnbreiige / flüssige Stuhlgänge) kommen. Gleichzeitig können Bauchkrämpfe auftreten.

Hintergrund

Bestimmte Medikamente oder auch eine Strahlentherapie im Bauchbereich können die Schleimhäute im Magen-Darm-Bereich vorübergehend schädigen. Das kann die Aufnahme von Nährstoffen und die Barrierefunktion der Schleimhaut stören – Durchfälle sind die Folge. Unabhängig davon können aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Laktoseintoleranz…) sowie Infektionen zu Durchfall führen.

Was können Sie tun?

  • Informieren Sie Ihren Arzt!
  • Möglichst nicht rauchen (schädigt zusätzlich)
  • Nach dem Stuhlgang warm säubern, sanft abtrocknen
  • Analbereich gut rückfetten (z.B. Vaseline)
  • Viel trinken (wegen Flüssigkeitsverlust)
  • Nehmen sie verordnete Medikamente nach Plan!

Ernährungstipps

  • Vermeiden Sie stark gewürzte Speisen, Alkohol, fette Speisen, Ballaststoffe (Salat/Vollkornprodukte),Pflaumen-/Orangen-/naturtrüben Apfelsaft
  • Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge: 2–3 Liter Flüssigkeit, z.B. stilles Wasser oder schwarzer Tee, gerne auch Limonade 1:1 verdünnt mit Wasser
  • Gegen den Salzverlust können Brühe und Salzstangen helfen
  • Leinsamentee kann lindernd auf den Magen-Darm-Bereich wirken
  • Essen Sie häufiger kleine Mahlzeiten (Snacks)
  • Bevorzugen Sie leicht verdauliche Speisen mit hohem Eiweiß-, Kalium- und Kaloriengehalt, sowie wenig Ballaststoffen, z.B. Hüttenkäse, Eier, Reis, Nudeln, Toast, Aprikosen, Kleieflocken und Sauermilchprodukte
  • Das Pektin aus rohen, mit Schale geriebenen Äpfeln kann stopfend wirken. Ebenso mit Wasser, angerührter Kakao, Heidelbeersaft, zerdrückte Bananen und feingeriebene gebräunte Möhren

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