Rauchen aufhören lohnt sich immer! Wie erholt sich der Körper dann?
Zigarettenrauch enthält etwa 5.300 unterschiedliche Substanzen. Rund 250 davon gelten als giftig und 90 als krebserregend oder möglicherweise krebserregend. Langfristig kann Rauchen daher zu chronischer Bronchitis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen führen.
Wie erholt sich der Körper nach der letzten Zigarette?
Schon 20 Minuten nach dem Rauchstopp macht sich der Verzicht auf Nikotin bemerkbar: Puls und Blutdruck pendeln sich auf einem normalen Niveau ein. Die Durchblutung verbessert sich. Zigarettenrauch ist nämlich keine Entspannung für den Körper, sondern purer Stress.
8 Stunden nach der letzten Zigarette
Der Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt auf den Normalwert. Im gleichen Zuge normalisiert sich der Sauerstoffgehalt im Blut. Das ist wichtig, weil die Organe viel Sauerstoff brauchen.
24 Stunden ohne Rauchen
Das Risiko für einen Herzinfarkt geht bereits nach 24 Stunden leicht zurück.
2 Tage nach der letzten Zigarette bessert sich die Gesundheit weiter
Die Enden der Nervenbahnen erholen sich. Das merkst du vor Allem an deinem Geschmacks- und Geruchssinn. Beides funktioniert wieder besser. Konzentriere dich darauf, wie das Essen schmeckt und wie Blumen oder Gras riechen. All diese Sinneseindrücke sind jetzt deutlich intensiver.
Das bewirken 2 Wochen bis 3 Monaten ohne Rauchen
Dein Kreislauf stabilisiert sich und die Lungenfunktion verbessert sich.
So macht sich der Rauchverzicht nach 1 bis 9 Monaten bemerkbar
Hustenanfälle und Kurzatmigkeit kommen seltener vor, verstopfte Nasennebenhöhlen befreien sich. Auch die Lunge reinigt sich, die Verschleimung der Atemwege nimmt ab. Ab jetzt gibt es keine Ausreden beim Sport mehr!
1 Jahr ohne Zigaretten – und die Erholung geht weiter
Das Risiko für einen Sauerstoffmangel des Herzmuskels (Koronare Herzkrankheit) sinkt auf die Hälfte des Risikos von rauchenden Menschen. Das Herz erholt sich.
5 Jahre rauchfrei
Die Wahrscheinlichkeit, an Mund- und Rachenkrebs oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken, ist nach fünf Jahren ohne Zigaretten halb so groß wie bei einer Person, die regelmäßig raucht. Sogar das Schlaganfallrisiko kann nach zwei bis fünf Jahren ohne Nikotin auf das einer Nichtraucherin beziehungsweise eines Nichtrauchers fallen.
10 Jahre ohne Rauchen – das Lungenkrebs-Risiko ist jetzt deutlich geringer
Das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, ist etwa halb so hoch wie das einer Person, die noch raucht. Nach mehr als zehn Jahren entspricht auch das Risiko für Gebärmutterhalskrebs wieder dem von Menschen, die nicht rauchen.